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Die Pfarrkirche zum Hl. Vitus (Sonntag nach 15. Juni) hat einen spätgotischen eingezogenen Chor, der um 1500 erbaut wurde. Das barocke Schiff mit westlichem Fassadenturm und Volutengiebel kam 1745 dazu. Die hochbarocke Einrichtung entstand Mitte 18. Jh. Am Hochaltar ein Ölbild mit dem Martyrium des Hl. Vitus, gemalt von Frater Johannes.
Die Kirche Aufnahme Mariä in den Himmel (15. Aug.) wurde 1155 errichtet, erweitert und 1524 umgebaut. Hochaltar mit Doppelsäulen und Gebälk, Schnitzfiguren Hll. Stephan, Ladislaus, Joachim und Anna, im Aufsatz der Auferstandene, 1785. In der Mittelnische Gnadenbild Schnitzfigur der Madonna auf der Mondsichel, 1460/70. Säulenmadonna 1625 in der Mitte der Kirche.
Die Pfarre wurde 1798 gegründet. Die heutige Kirche zum Hl. Martin (11. Nov.) mit einem Westturm wurde in den Jahren 1810/11 errichtet. Der Hochaltar entstand Ende 19. Jh. Die Skulptur einer Pietà entstand um 1800. Die Ölbilder, Kreuzwegstationen vom 1. Viertel 19. Jh., stammen aus Wenigzell/Steiermark. Das Bild Aufnahme Mariä in den Himmel entstand um 1810.
Die Klosterkirche Mariä Heimsuchung (2. Juli) wurde um 1638 erbaut und 2013 zur Basilika erhoben. Am Hochaltar Gemälde Mariä Heimsuchung, Aufnahme Mariä in den Himmel und das Batthyány-Familienwappen. In der Kirche der Reliquienschrein des ersten Seligen des Burgenlandes, Ladislaus Batthyány-Strattmann. Unter der Kirche Batthyánysche Familiengruft.
Die Burgkapelle „Maria Schnee“ (5. Aug.) wurde im 15. Jh. erbaut und mehrmals renoviert. Die Kapelle hat 3 Joche und einen Poly- gonalchor. Der Hochaltar, 1794, ist neogotisch. Das Altarbild stellt den Hl. Jakobus dar. Darüber, flankiert von zwei Putti, die Gottesmutter. Dieser Altar stand früher in der St. Jakobs-Kapelle, der eigentlichen Pfarrkirche von Güssing.
Die Pfarrkirche zum Hl. Josef (19. März) wurde 1929/1930 nach den Plänen des Architekten Karl Holey erbaut. Sie ist ein einschiffiger Bau mit rundem Turm. Der Innenraum hat ein Tonnengewölbe. Die Einrichtung stammt aus der Bauzeit. Am Hochaltar befinden sich der Hl. Josef und ein Tabernakel aus Messing. Die Kreuzwegstationen sind in farbiger Majolika ausgeführt..
Bischof Csák von Raab hat 1198 den Zisterziensern von St. Gotthard eine „heilige Quelle“ samt der dortigen Kapelle geschenkt. Sie wurde zur Wallfahrtskapelle zum Hl. Ulrich (4. Juli). Anstelle einer älteren Brunnenkapelle steht seit 1926 der jetzige Sakralbau. Dem Wasser, einer unterhalb der Ulrichskapelle hervorsprudelnden Quelle, spricht man bei Augenleiden Heilung zu.
Die alte Kirche, eine Pilgerstätte für vier Nationen, wurde 1898 abgerissen, 1904 neu gebaut. Seit 1921 steht sie in Ungarn im Grenzgebiet zu Österreich, ab 1945 bis 1989 galt hier Besuchsverbot. Die Kirche wurde unter den Bischöfen László (A) und Konkoly (H) von 1990 – 1992 renoviert und neu geweiht. Kirchenpatron Hl. Emmerich (5. Nov.), Sohn des Hl. Königs Stephan.
Die Wallfahrtskapelle „Maria Hilf“, die 1768 über einer Quelle errichtet und 1954 neu erbaut wurde, ist ein kleiner Bau, mit geschweiftem Volutengiebel an der Westfassade und offenem Glockenstuhl. Am barocken Altar das Gnadenbild „Maria Immerwährende Hilfe“, 3. Viertel 18. Jh. Die Wallfahrt zu „Maria Helferin“ ist am 15. Aug. Dem Wasser wird Heilkraft zugesprochen.
Die Kirche Aufnahme Mariä in den Himmel (15. Aug.) wurde in den Jahren 1762 - 1764 gegenüber der Quellkapelle erbaut. Sie wurde 1871 zur Pfarrkirche erhoben, 1982 erweitert. Der Hochaltar entstand in der 2. Hälfte 17. Jh. Zwischen je zwei korinthischen Säulen befindet sich in der Nische eine Madonnenfigur mit Kind. Der Taufkasten stammt aus dem 3. Viertel des 18. Jhs.
Die alte Pfarrkirche zum Hl. Ägidius (1. Sept.) ist ein einfacher Barockbau mit Chor, Westturm und Sakristei. Der Hochaltar, die Seitenaltäre und die Täufergruppe auf dem Taufkasten stammen aus dem 3. Viertel 18. Jhs., das Altarbild mit der Darstellung des Hl. Ägidius, ist aus der Schule des Franz Anton Maulbertsch. Die Seitenfiguren stellen die Hll. Petrus und Paulus dar.