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1. WALLFAHRTSKAPELLE MARIA BRÜNDL
Durch die Wallfahrtsstätte Maria Bründl gehört Dörfl zu den beliebtesten Wallfahrtsorten des Burgenlandes. Die Wallfahrten zur Patrona Hungariae (zur Schutzherrin Ungarns) begannen 1677. Heute wird Maria in der Bründlkapelle als die "Mutter von der Immerwährenden Hilfe" verehrt. Die großen Wallfahrten finden zu Maria Heimsuchung (1. Juli), zu Maria Himmelfahrt (15. August) und zu Maria Geburt (9. September) statt.
2. ALTE SCHMIEDE
Die um 1900 erbaute ehemalige Schmiede liegt am Prof. Reiteritsplatz, in der Nachbarschaft von zahlreichen, ebenso sehenswerten Streckhöfen. Die Alte Schmiede ist ein denkmalgeschütztes Objekt und beherbergt ein Schmiedemuseum, wo die alten Werkzeuge, wie sie früher in Schmieden verwendet wurden, besichtigt werden können.
3. KLOSTER „MARIANUM“
Die Gründung des heutigen Klosters in Steinberg erfolgte 1885. Damals wollte Johann Crysostomus Bertha, Domprobst in Raab (Györ), der aus Steinberg stammt, seiner Heimatgemeinde
helfen. Er gründete eine „Mädchenschule und Kleinkinder-Bewahranstalt“. Er stellte das Gebäude unter den Schutz der Gottesmutter von Lourdes, deren Statue heute noch am Hausgiebel zu sehen ist.
Die Leitung legte er in die Hände der Kongregation der Schwestern vom Göttlichen Erlöser.
Die Schule wurde bald auch für Knaben geöffnet. 1924/25 gründeten die Schwestern die erste Lehrerinnenbildungsanstalt im neuen Bundesland Burgenland. 1968 erhielt das Haus den
Namen „Marianum“. Die Schule erfreut sich bis heute eines regen Zuspruchs. Derzeit wird sie als Hauptschule und zweijährige Hauswirtschaftsschule geführt.
4. KASTELL
Ab 1697 sind die Esterházys alleinige Besitzer in Unterrabnitz. Im gut erhaltenen örtlichen Kastell ist heute die "Esterházysche Revierleitung" untergebracht. Im stilgerecht renovierten Turmhaus finden alljährlich die von Prof. Harro Pirch ins Leben gerufenen "Rabnitztaler Malerwochen" statt.
5. HERRSCHAFTSMÜHLE
Die alte Herrschaftsmühle – 1546 erstmals erwähnt – wurde vom Schriftsteller und Hörspielautor Jan Rys erworben und zu einem internationalen Hörspielzentrum ausgebaut. Derzeit hat in diesen Räumen der Rabnitzer Künstler Leirer Manfred sein Atelier aufgeschlagen.
6. HEILQUELLE SULZ
Vor rund 3 Millionen Jahren ließen die inneren Kräfte der Erde das Mineralwasser entstehen. Wann es an die Erdoberfläche gekommen ist, wissen wir nicht. Den Bewohnern der Gemeinde Piringsdorf ist die Quelle, die das erfrischende Wasser spendet, schon seit langem bekannt. Vor rund 200 Jahren wurde in der Pfarrchronik festgehalten: „Das Wasser von dort ist viel besser als Wein und Bier. Es ist sogar heilkräftig. In Piringsdorf gibt es, weil fast alle dieses Wasser trinken, keine Fettsucht.“
7. PFARRKIRCHE
Zunächst 1752 als Kapelle errichtet wurde sie 1807 zu einer Kirche erweitert. Der Hochaltar der Kirche stammt aus dem 18. Jahrhundert. Der Saalbau mit vorgebautem Westturm wurde 1970 renoviert.
8. ST. ANNAKIRCHE
Die Kirche wurde 1773 erbaut, ihr Turm entstand 1837. In der Kirche befinden sich ein klassizistischer Tabernakel, das Bild „Anna lehrt Maria“ sowie die 2 barocken Statuen der Maria mit dem Kind und des Hl. Johannes Nepomuk. Im Jahr 1977 wurde der Bau schließlich erweitert. Eine Generalsanierung sowie Neugestaltung des Kirchenplatzes erfolgte 1992.